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Der passende Zeitpunkt zum Blühen

Von dpa

Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

Wie ein grüner, blühender Teppich sieht der Boden in manchen Wäldern gerade aus. Dort wachsen zum Beispiel Bärlauch, Waldmeister oder Sauerklee. Diese Waldpflanzen müssen für ihre Blütezeit den passenden Moment erwischen. Sie blühen, noch bevor die Äste der Laubbäume voller Blätter sind. So kommt das Sonnenlicht, das sie brauchen, auch auf dem Waldboden an. Allerdings dürfen sie nicht zu früh blühen, sonst könnte der Frost den Blüten schaden.

Forschende haben jetzt herausgefunden: Bestimmte Waldpflanzen wie Bärlauch oder Sauerklee blühen heute im Durchschnitt eine Woche früher im Jahr als noch vor 100 Jahren. Durchschnitt bedeutet, manche blühen noch früher und andere dafür später.

Die Fachleute haben sich für die Studie viele Daten angeschaut. Der große Überblick hat dann gezeigt: Diese Verschiebung hat mit der Klimaerwärmung zu tun. Denn die Temperaturen im Frühling sind heutzutage im Durchschnitt höher. Eine Erwärmung um ein Grad Celsius sorge dafür, dass die Pflanzen etwa dreieinhalb Tage früher blühen, sagte einer der Experten.

© dpa-infocom, dpa:220429-99-93225/2