

Bombodrom: Das Wort klingt beinahe nach Rummelplatz. Doch leider ist damit nichts Lustiges gemeint. Das Bombodrom im Bundesland Brandenburg war früher ein Übungsplatz für ausländisches Militär. Die Soldaten trainierten hier zum Beispiel den Abwurf von Bomben.
Das ist Jahrzehnte her und trotzdem ein großes Problem: Im Boden liegt noch immer sogenannte Streumunition. «Das Gelände ist komplett voll mit Metall», erklärt einer der Fachleute dort.
Man kann das aber nicht einfach liegen lassen. Das wäre zu gefährlich. Die weit verstreuten und versteckten Teile könnten noch explodieren.
Deshalb ist ein großes Gebiet der Kyritz-Ruppiner Heide gesperrt. Stattdessen suchen 200 Frauen und Männer es Meter für Meter ab und holen Munitionsreste heraus. Die werden teilweise direkt dort sicher gesprengt. Das alles dauert Jahre und hat schon viele Millionen Euro gekostet.
Ein Teil des Geländes ist aber wieder frei und sicher. Es gibt sogar einen Radweg durch die Natur.
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