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Besondere Gebiete, besonderer Schutz

Von dpa

Vulkane, eisige Meere oder spezielles Moos: All das spielt in der Natur eine wichtige Rolle und wird oft schon besonders geschützt. Fachleute wünschen sich jedoch noch mehr Schutzgebiete.

Irene Stachon/Irene Stachon/dpa

Wir brauchen mehr Schutz! Das sagen Umwelt-Fachleute. Damit meinen sie auch Naturschutzgebiete. Gerade hat im Land Kanada der Weltnaturgipfel begonnen, auf dem Menschen über Umweltschutz beraten. Eine Forderung lautet: Ein knappes Drittel der Welt sollte bis zum Jahr 2030 unter Schutz gestellt werden. So können sich etwa Pflanzen und Tiere erholen. Ein guter Anlass, auf einige besondere Schutzgebiete zu schauen, die es schon gibt.

Feurig: In manchen Schutzgebieten geht es heiß her. Auf der Insel Hawaii etwa bricht im Hawaii-Volcanoes-Nationalpark immer wieder der Kilauea aus. Er ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. Obwohl ein Vulkan auch viel Zerstörung anrichten kann, hat er für die Natur auch Vorteile. Das hat etwa mit dem Boden zu tun. Denn Böden, die sich auf Lavagestein und Vulkanasche bilden, sind oft sehr fruchtbar. Pflanzen wachsen hier besonders gut.

Alt: Der älteste Nationalpark ist wohl auch einer der bekanntesten der Welt: der Yellowstone-Nationalpark in den USA. Der Park ist für seine heißen Quellen und seine Tiere berühmt. Dort leben unter anderem Grizzly-Bären, Elche, Bisons und Pumas. Seit 150 Jahren ist das Gebiet ein Nationalpark. Deutschlands Nationalparks sind dagegen sehr viel jünger. Der älteste ist der Nationalpark Bayerischer Wald und wurde vor 50 Jahren gegründet. Tolle Tiere leben auch hier, unter anderem Luchse, Wildkatzen und Fischotter. 

Gesund: Die Menschen in Finnland haben ein eigenes Wort dafür, frische Luft zu atmen: happihyppely. Wie passend, dass Finnland vor wenigen Jahren zum Land mit der saubersten Luft gekürt wurde. Besonders die Gegend des Pallas-Ylläs-Nationalparks schnitt gut ab. Drei Viertel von Finnlands Fläche sind mit Wald bedeckt. Millionen dieser Bäume stehen in Schutzgebieten. Alle zusammen filtern die Luft und produzieren Sauerstoff. Das kann man sogar sehen: An vielen alten Bäumen in Finnland wächst Bartmoos. Diese Flechten sind sehr empfindlich und nur dort zu finden, wo die Luft sauber ist.

Schwimmend: Nicht immer sind Schutzgebiete an Land. Es gibt auch Seen und Meeresgebiete, die besonders geschützt werden. Das größte Meeresschutzgebiet, das Rossmeer, liegt in der Antarktis. Es ist so groß wie die Länder Deutschland, Frankreich und Spanien zusammen. Um die Lebewesen dort zu schützen, ist in den meisten Teilen etwa die Fischerei verboten.

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