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Ankreuzen, warten, zählen

Von dpa

Auf die Bundestagswahl warten viele Leute gespannt. Am 23. Februar ist also eine Menge los. Um 18 Uhr sind alle besonders aufgeregt.

   Am Wahltag warten alle darauf, dass es endlich 18 Uhr wird. Dann erfahren Politikerinnen und Politiker: Haben sich die wochenlangen Wahlkämpfe gelohnt und ihre Partei gewonnen? Was noch zum Wahltag am 23. Februar gehört, erzählen wir hier.

Vorbereitung im Wahllokal

Pünktlich um 8 Uhr am Sonntagmorgen öffnen die Wahllokale. Es sind Tausende im ganzen Land. Räume in Schulen, Turnhallen und Rathäusern wurden in Wahllokale verwandelt. Die Helfer dort haben Namenslisten, die zeigen, wer das Recht hat abzustimmen. Wählerinnen und Wähler zeigen deshalb einen Ausweis vor. Dann bekommt man den Stimmzettel in die Hand.

Recht auf Geheimnisse

Versteckt setzt man dann seine Kreuze: eine Stimme für eine Partei, die andere für den Direktkandidaten oder die Direktkandidatin. Denn die Wahl ist geheim. Nur so kann auch jeder frei entscheiden. Den zugeklappten Stimmzettel wirft man dann in eine verschlossene Kiste: die Wahlurne.

8 bis 18 Uhr

Den ganzen Tag stimmen Menschen ab. Aber nur bis 18 Uhr. Wer bis dahin keine Kreuze gemacht hat, hat die Wahl verpasst. Manche Leute sind aber früher dran. Die schicken ihren Stimmzettel vorher im Briefumschlag mit der Post.

Millionen Stimmen zählen

Sind die Wahllokale geschlossen, werden die Wahlurnen ausgekippt. Das große Zählen beginnt. Weil viele Millionen Menschen wählen dürfen, heißt das auch, Millionen Stimmen zu zählen. Jede gilt gleich viel! 

Vorhersage, Hochrechnung, Ergebnis

Um 18 Uhr klingeln viele Handys mit Nachrichten über Sieger und Verlierer. Das sind aber keine Ergebnisse, sondern ungefähre Voraussagen. Leute wurden vor dem Wahllokal gefragt, welche Partei sie gewählt haben. Wer wollte, hat geantwortet. Lügen ist möglich. Denn es bleibt dabei: Die Wahl ist geheim.

Etwas später kommen die genaueren Hochrechnungen: Aus gezählten Stimmen wird das Ergebnis geschätzt. Oft erst spät in der Nacht folgt das vorläufige Endergebnis. Dann ist klar, welche Partei die meisten Stimmen hat. Später wird sogar noch mal gezählt, damit keine Fehler passieren.

Neue Regierung

Jetzt haben wir zwar ein Ergebnis, aber noch längst keine neue Regierung. Denn höchstwahrscheinlich müssen sich mehrere Parteien verbünden, um eine Mehrheit zu haben. Die Verhandlungen können bis lange nach dem 23. Februar dauern.

© dpa-infocom, dpa:250205-930-366042/1