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Als Räuber Hotzenplotz einen Kuchen stahl

Von dpa

Armin Weigel/dpa

Im Wohnzimmer sind dreckige Fußspuren zu sehen. Wer hat die bloß hinterlassen? Im Haus von Otfried Preußler konnte die Antwort lauten: Das war der Räuber Hotzenplotz!

Der Schriftsteller Otfried Preußler hat den Räuber vor 60 Jahren für einen Kinderroman erfunden. Die Tochter des Autors erinnert sich, dass sie damals Zuhause manchmal so getan haben, als gebe es den Räuber wirklich. «Der Hotzenplotz war wie so ein komischer entfernter Verwandter, der immer wieder bei uns auftauchte», sagt Susanne Preußler-Bitsch.

Sie und ihre beiden Schwestern mochten den komischen Bösewicht. «Diesem polternden Großmaul konnte man ein paar Sachen unterschieben.» Zum Beispiel hätten sie einmal einen Zettel in den Kühlschrank gelegt, auf dem stand: «Das letzte Stück Kuchen hat der Hotzenplotz stibitzt.»

© dpa-infocom, dpa:220728-99-188725/2