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Alle versammeln sich um ein Riesenfeuer

Von dpa

Felix Kästle/dpa

Wer noch einen vertrockneten Weihnachtsbaum übrig hatte, brachte ihn zum Haufen. Hinzu kamen alte Paletten, Holz, Reisig und Reste vom Baumschnitt. Alles zusammen wurde auf einer Wiese zu großen Haufen aufgeschichtet. Dann zündete jemand das Ganze an.

Diese sogenannten Funkenfeuer sind ein alter Brauch ganz im Süden von Deutschland. Dort werden immer am Wochenende nach Aschermittwoch solche Haufen angezündet. Damit wollen die Menschen den Winter verabschieden. Oft versammelt sich das ganze Dorf zum Funkenfeuer, und isst und trinkt dort, während das alte Holz abbrennt.

An vielen Orten sitzt ganz oben auf dem Haufen die Funkenhexe. Das ist eine Puppe aus Stroh oder Heu. Sie steht für den Winter. Früher glaubten manche Leute: Je schneller die Hexe verbrennt, desto schneller verschwindet der Winter und der Frühling kommt. Fällt sie jedoch um, ehe sie verbrannt ist, dann bringe das Unglück.

© dpa-infocom, dpa:230226-99-747764/2