
Die Kälte auf dem Kontinent Antarktis macht der kleinen Mücke namens Belgica antarctica nichts aus. Wie sie es schafft, dort zu überleben? Das wollten Forschende genauer wissen. Die Mücke namens Belgica antarctica misst nur wenige Millimeter. Dennoch ist sie das größte dauerhaft auf dem Kontinent Antarktis lebende Landtier. Wie die Mücke dort als einziges Insekt in eisiger Kälte überlebt, haben Forschende nun genauer untersucht. Dafür verfolgten sie im Labor das Leben der Mücke vom Ei bis zum fertigen Insekt. Typisch für das Tier sei eine Entwicklung, die zwei Jahre dauert, stellten die Fachleute aus dem Land Japan fest. Sie beobachteten: Zunächst wachsen die Larven etwas und legen dann im ersten Winter eine Ruhephase ein. Wird es wärmer, entwickeln sie sich weiter. Naht der zweite Winter, steht bei allen Larven wieder eine Pause an. Am Ende dieser Phase verpuppen sich die Tiere und schlüpfen alle gleichzeitig. Der Zeitpunkt sei wichtig, meinen die Forschenden. Denn den Insekten bleiben danach als Erwachsene nur wenige Tage zum Leben und um sich zu paaren.
Pausen einlegen und gleichzeitig schlüpfen
© dpa-infocom, dpa:250216-930-376839/1