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Tiere brauchen nach Erdbeben Hilfe

Von dpa

Viele Tiere haben die starken Erdbeben in den Ländern Türkei und Syrien überlebt. Doch manche wurden verletzt, oder ihre Besitzer fehlen. Deshalb brauchen sie Hilfe oder sogar eine neue Familie.

Kerem Bas/Welttierschutzgesellschaft/dpa

In diesem Haus tummeln sich sehr viele Katzen. So viele, dass man sie kaum zählen kann. Sie finden hier Schutz und Nahrung. Denn im Katzenhaus mit Namen Ernesto in der syrischen Stadt Idlib wollen Menschen den Tieren helfen. 

Die Helfer von Ernesto versorgen nicht nur Katzen und Hunde, sondern auch Hühner, Esel, Ziegen und Schafe. Denn vor etwa zwei Monaten gab es schwere Erdbeben in den Ländern Syrien und der Türkei. Viele Menschen wurden verletzt oder sind sogar gestorben.  Aber auch viele Tiere sind von dem Unglück betroffen, haben zum Beispiel kein Zuhause mehr, weil Gebäude zerstört sind.

Manche Besitzer sind auch nach dem Erdbeben aus der Gegend geflohen und haben die Tiere zurückgelassen. Andere suchen aber auch mit Bildern im Internet nach ihren Haustieren. Denn die hatten sich teilweise nach dem Beben versteckt. «Die waren verstört. Ihre komplette Umgebung hat sich auf einmal aufgelöst und lag in Schutt», erklärt ein Tierschützer. 

Zweimal in der Woche geht ein Team in Idlib los und sucht nach Tieren, die Hilfe brauchen. Dabei haben die Helfer immer Medikamente und Futter dabei. 

Auch in der türkischen Stadt Izmir gibt es eine Station, die Tiere aufnimmt. Die haben oft Hunger und Durst, manche sind verletzt, einige erwarten Junge. Sie bekommen Vitamine und Futter. Einige müssen in einer Tierklinik versorgt werden.

Die Helfer in Syrien und der Türkei bekommen auch Unterstützung aus Deutschland, von einer Tierschutzorganisation. Die meint, einige der Tiere könnten sogar hier ein neues Zuhause finden.   

Dabei gebe es aber einiges zu beachten, meint Fachfrau Wiebcke Plasse. Denn die Tiere hätten viel erlebt und sehr unterschiedliche Bedürfnisse. Die Helfer und Tierärzte im Erdbebengebiet könnten aber Auskunft geben, was einem Tier fehlt und was es braucht.

© dpa-infocom, dpa:230411-99-278506/2