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Spiel-Treffen für vier Tasmanische Teufel

Von dpa

Im Teufels-Kindergarten geht es wild zu. Vier Tasmanische Teufel lernen dort, miteinander zu spielen. Am Ende bekommen Indigo, Violet, Charlie und Lola eine Flasche Milch.

-/Australian Reptile Park/dpa

Ab und zu mal mit anderen spielen: Das machen nicht nur Menschenkinder gerne. Sondern auch die kleinen Tasmanischen Teufel. Deswegen wurden im Land Australien gerade vier dieser Jungtiere zusammengebracht. So konnten sie sich zusammen austoben, einander jagen und auch mal mit Spielzeug durch die Gegend kullern.

Tasmanische Teufel werden auch Beutelteufel genannt, weil sie die ersten Monate ihres Lebens im Beutel der Mutter heranwachsen. Die Tiere sind aber gar nicht so böse, wie ihr Name klingt. Sie heißen so, weil sie laut kreischen und übel riechen, wenn sie aufgeregt sind. Wenn sie erwachsen sind, wiegen die Raubtiere acht Kilo, also in etwa so viel wie ein vollgepackter Schulranzen.

Lange Zeit lebten Tasmanische Teufel nur auf der Insel Tasmanien, die zum Land Australien gehört. Aber dann wurden dort immer mehr Tiere krank. Um die Tierart zu retten, wurden einige gesunde Beutelteufel von der Insel auf das Festland gebracht. Dort sollen sie sich vermehren und möglichst viele Babys bekommen.

Einige dieser Teufelchen sind Indigo, Violet, Charlie und Lola. Sie wachsen bei zwei verschiedenen Organisationen auf. Jetzt gab es zum ersten Mal ein Treffen, wo sie sich kennenlernen konnten. «Als wir sie einander vorstellten, haben sie sofort angefangen, miteinander zu spielen», sagt die Tierpflegerin Lauren Hunter. «Es war ein Chaos. Die Teufelchen sind überall herumgerannt.»

Die Betreuerinnen und Betreuer haben auch leckeres Fleisch in Baumstämmen versteckt, damit die Teufelchen auf Schatzsuche gehen konnten. Das hilft ihnen, ihre natürlichen Instinkte zu entwickeln. Nach all dem Toben durften sich die vier dann bei den Menschen einkuscheln und eine Flasche Milch genießen. Ein Tag im Teufels-Kindergarten ist anstrengend!

Die kleinen Teufel wachsen manchmal schon sehr früh bei Pflegern auf, weil ihre Mütter zu viele Junge haben und überfordert sind. Aber auch in der Natur werden die Babys von ihrer Mutter schon früh allein in die Welt geschickt. Die beiden Organisationen in Australien fangen sie dann ein und kümmern sich um sie.

Die Pflege dieser Wirbelwinde ist harte Arbeit. Da sie erst sechs Monate alt sind, müssen die Organisationen rund um die Uhr für sie da sein, sogar nachts. «Wir sind stolz darauf, Teil der Rettung der Tasmanischen Teufel zu sein», sagt Lauren Hunter. In einem Jahr sollen die vier in einem Naturreservat leben – das größte seiner Art für diese Tiere. Dort sollen sie dann selbst Nachwuchs bekommen.

© dpa-infocom, dpa:230926-99-341746/2