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Seeungeheuer war wohl doch nur ein Wal

Von dpa

Takashi Iwata/Takashi Iwata/dpa

Maul auf und warten, bis die Fische hineinschwimmen: Walarten wie Buckel- und Brydewale haben eine angsteinflößende Fresstechnik. Die Meeressäuger stehen dabei senkrecht im Wasser und verharren bewegungslos. Sie strecken ihren Kopf aus dem Meer und sperren ihre Kiefer weit auf. Dann warten sie, bis die Fische in ihr Maul schwimmen.

Meeresforscherinnen und Meeresforscher berichteten nun in einer Studie: Diese Fresstechnik könnte schon in der Antike beobachtet worden sein. Und sie könnte später alte Geschichten von Seeungeheuern beflügelt haben. 

Die Forschenden aus dem Land Australien fanden heraus: Die Fangmethode der Wale ähnelt besonders den Beschreibungen des nordischen Meeresungeheuers «Hafgufa» vor mehreren Hundert Jahren. Aber schon vorher war dieses Fressverhalten etwa in Geschichten über Tiere aus dem Mittelalter oder einem Text aus dem 2. Jahrhundert beschrieben worden. Die Forschenden stellten also fest, dass diese Mythen keine Seeungeheuer beschreiben, sondern eine Walart.

© dpa-infocom, dpa:230313-99-938922/2