
Die Esel-Damen Pauline und Tessa tragen große Verantwortung: Sie passen auf, dass ihrer Schafsherde nichts zustößt. Sie könnten sogar einen Wolf verjagen, meint ihr Schäfer.

Esel-Dame Pauline hütet eine Schafsherde.

Esel Tessa (vorn) und Pauline (hinten) sind ein gutes Team. Gemeinsam hüten sie eine Schafsherde.

Zusammen mit Schafen grasen die Esel Tessa und Pauline.

Schäfer Oliver Spies und seine Frau freuen sich über die Hüte-Esel in ihrer Schafsherde.
Schäfer Oliver Spies ist sich sicher: «Vor einem einzigen Wolf hätten Pauline und Tessa keine Angst.» Die beiden Esel-Damen würde richtig Radau machen, würde sich ein Wolf ihrer Schafsherde nähern. Denn Pauline und Tessa sind Hüte-Esel im Bundesland Hessen.
Sie hüten eine Herde mit rund 300 Schafen und einigen Ziegen. Unterstützt werden die Esel von einigen Hütehunden. Aber: Der Herdenschutz ist ihre Aufgabe.
Freund oder Feind
«Wenn sich jemand nähert, stellen sie sich vor die Herde hin und gucken erst mal, was das für ein Tier ist», erklärt der Schäfer. «Oder ob das ein Feind oder Freund ist.» Bis der Schäfer kommt und sagt: alles in Ordnung.
Dabei gehen die Hüte-Esel zwar weniger aggressiv vor als Hütehunde. Aber: «Der Wolf würde dann vermutlich weiterziehen und sich irgendwo anders seine Beute suchen», glaubt Herr Spies. Gegen ein ganzes Rudel von Wölfen hätten die Esel vermutlich zwar keine Chance. Die Schafe aber hätten die beiden Esel als ihre Chefs akzeptiert.
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