
Meisen fressen gerne Insekten und deren Larven. Das brachte einen Naturschützer auf eine Idee: Könnten die Vögel gegen eine gefährliche Raupe nützen?

Vögel wie diese Kohlmeise könnten dabei helfen, die Verbreitung des Eichenprozessionsspinners zu verhindern.

Diese Vogelküken fressen gerne Insektenlarven. Noch ist genügend Zeit, Nistkästen für Kohlmeisen aufzuhängen.

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sitzen auf den Ästen von Eichen.
Meisen füttern ihren Nachwuchs gerne mit Larven. Die Vögel fressen auch die Raupen des Eichenprozessionsspinners. Das sind Nachtfalter, aber mit giftigen Brennhaaren.
Wenn diese Brennhaare umherfliegen, können sie bei Menschen zum Beispiel fiese Hautreizungen auslösen. Ihre Gespinste, also Netze, werden deshalb von Bäumen abgesaugt. Auch giftige Mittel werden versprüht, um Eichenprozessionsspinner loszuwerden. Dabei können auch die Raupen anderer Falterarten sterben.
Meisen mit Nistkästen anlocken
Ein Naturschützer hatte eine andere Idee. Er verteilte viele Nistkästen für Meisen an Eichenbäumen. Er sagt: Im vergangenen Jahr habe es dadurch keinen Raupen-Befall gegeben. Zugleich sei der Einsatz der Meisen billiger und schonender für die Umwelt als andere Maßnahmen.
Ein Mitarbeiter der Stadt Göppingen hält dagegen: Bisher sei nicht eindeutig nachgewiesen, dass Vogelarten wie Meisen viele der Raupen vertilgen. Dennoch könnte dieser Ansatz eine gute Ergänzung sein.
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