

Brachpieper nisten am liebsten da, wo die Natur wild wächst. Dort sind sie mit ihren sandfarbenen Federn gut getarnt. Früher waren diese Vögel in Deutschland weitverbreitet, auch in Berlin. Inzwischen aber finden Brachpieper in großen Städten zu wenig Orte zum Nisten und Ausruhen. Wo einst Naturflächen waren, sind nun oft Straßen, Wohnungen und Geschäfte.
Für Brachpieper und andere Vogelarten ist der Lebensraum in Städten deshalb knapp geworden. Ein Vogel-Experte warnt: «Wenn wir weiterhin alles zubauen, hat das mehr Einfluss auf die Tiere als der Klimawandel.»
Er rät deshalb, Parks, Waldflächen und Wiesen in Städten zu erhalten. Wer ein Haus baut und den Vögel helfen will, könne Nist-Steine in die Mauer einbauen. Diese Steine haben an der Seite ein Loch, in dem Meisen, Sperlinge und Mauersegler gerne brüten. «Das ist ein guter Weg, damit bestimmte Vogelarten nicht weiter abnehmen», sagt der Experte.
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