

Links, rechts! Schere hoch! Die Bewegungen sehen aus, als würde der Krebs tanzen. Doch dem Tier geht es nicht um Spaß. Der Krebs will durch seine aufrechte Haltung vermutlich eher Angreifer abschrecken. Dabei hat so ein amerikanischer Sumpfkrebs bei uns eher wenig zu befürchten. Er hat in Deutschland fast keine natürlichen Feinde.
Andersherum dagegen kann der Krebs für einheimische Tiere zum Problem werden. Er vermehrt sich rasant und frisst zum Beispiel Fischeier. So verdrängt er andere Arten. Amerikanische Sumpfkrebse leben in Deutschland eigentlich nicht in der Natur. Ihre Heimat ist in den Ländern USA und Mexiko. Sie kommen bei uns in der freien Wildbahn dennoch vor, weil etwa Aquarium-Besitzer die Tiere ausgesetzt haben.
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