Ein Fischotter verputzt natürlich Fisch. Er frisst aber auch Frösche, Muscheln, Ratten, Käfer, Krebse und sogar Regenwürmer. Hauptsache, er muss sich nicht allzu sehr anstrengen, um an seine Beute zu kommen. Zum Leben brauchen diese Tiere also ein Gewässer in der Nähe und auch genug Ruhe, um sich zu verstecken.
Solche Lebensräume sind allerdings an vielen Orten verschwunden. Deshalb sind die Fischotter sehr selten geworden. Zudem wurden die Tiere früher auch gejagt. In manchen Gegenden von Deutschland gilt die Art sogar als ausgestorben.
Umso größer war die Überraschung, als ein Mann im Saarland vor einigen Monaten mit einer Wildkamera einen Fischotter aufspürte. Ein Fachmann für Naturschutz nannte die Entdeckung eine Sensation. Denn etwa 100 Jahre hatte dort im Südwesten von Deutschland niemand mehr einen Fischotter gesehen. Aber am Flüsschen Blies fühlt sich das Tier offenbar wohl. Denn es findet dort genug Nahrung.
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