

Wenn Menschen aufgeregt sind oder ihnen etwas peinlich ist, dann werden sie manchmal rot im Gesicht. Doch diese Röte verschwindet auch wieder. Bei der Kleinen Pechlibelle ist das anders: Sie ändert ihre Farbe dauerhaft!
Vor allem die Weibchen durchlaufen einen starken Farbwechsel. Solange sie noch jung sind, weisen sie eine orangene Färbung auf. So erkennen die Männchen sofort: Mit diesen Weibchen kann man sich paaren. Später sind die Weibchen grünlich-bräunlich, manchmal sogar bläulich. Bei den Männchen fällt vor allem der blaue Streifen fast ganz hinten am Hinterleib auf.
Die kleinen Libellen kann man jetzt im Sommer gut beobachten. Sie sind vor allem an neuen Gewässern zu sehen, also etwa an Tümpeln und Mulden, die sich bei einem Hochwasser gebildet haben. Besteht ein Gewässer länger und es kommen Fische oder andere Libellen dazu, zieht die Kleine Pechlibelle woanders hin.
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