// lieferbeginn readonly Skip to main content

Eier in die Fahrspur legen

Von dpa

Peter Steffen/dpa

Manche Tiere legen ihre Eier in Nester. Andere ziehen ihre Jungen in einem Bau unter der Erde auf. Die Gelbbauchunke macht es ganz anders: Sie nutzt gerne Fahrspuren, die Fahrzeuge im Wald hinterlassen. 

Der kleine Froschlurch gehört zu den Amphibien. Bei der Vermehrung legt die Gelbbauchunke ihre Eier im Wasser ab. Man sagt dazu auch Laich. Fachleute aus der Wissenschaft sagen: Gelbbauchunken brauchen dazu neu entstandene kleinste Gewässer, wie zum Beispiel Pfützen. Und hier kommen die Fahrspuren ins Spiel.  

Wenn etwa ein Forst-Auto durch den Wald fährt, drücken die Reifen den Boden ein. In den Rillen sammelt sich das Regenwasser. «Die Gelbbauchunke vermehrt sich in diesen neuen Pfützen besonders erfolgreich», sagt Martin Dieterich. Er ist der Leiter eines Forschungsprojekts. Es beschäftigt sich damit, wie man der Gelbbauchunke helfen kann. Die Tiere sind nämlich stark gefährdet und gehören daher zu den streng geschützten Arten.

Das Problem bei größeren Gewässern wie Teichen und Tümpeln. Hier siedeln sich nicht nur die Gelbbauchunken an, sondern auch ihre Feinde.

© dpa-infocom, dpa:221003-99-989544/2