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Deckung für Wildkatzen

Von dpa

Fredrik von Erichsen/dpa

Auf samtigen Pfoten schleicht die Wildkatze durch den Wald. Dichte Sträucher und Bäume bieten ihr Deckung. Doch manchmal endet diese Deckung plötzlich. Denn in die Menschen haben viele Wälder in Deutschland abgeholzt oder stark verändert. Deswegen waren die europäischen Wildkatzen bei uns mal fast ausgestorben. Doch seit einiger Zeit nimmt ihre Zahl in bestimmten Regionen wieder zu.

Ein neues Projekt soll nun ihren Lebensraum in zehn Bundesländern weiter verbessern. Dort sollen vermehrt tote und umgestürzte Bäume im Wald gelassen werden. Denn in hohlen Baumstämmen schlafen und verstecken sich Wildkatzen gern. Zudem werden Naturschützerinnen und Naturschützer Korridore aus Bäumen und Sträuchern pflanzen, um Wälder miteinander zu verbinden. 

Das Wildkatzen-Projekt nütze auch anderen Tieren, sagt eine Naturschützerin:  «Wo es der Katze gefällt, fühlen sich auch andere bedrohte Tiere wie Bechsteinfledermaus, Feuersalamander und Mittelspecht wohl.» Das Projekt setzt der Naturschutzbund BUND um. Die Bundesregierung unterstützt es mit knapp sieben Millionen Euro.

© dpa-infocom, dpa:230307-99-864211/2