Wo bleibt er bloß, der richtige Frühling? Solche Fragen konnte man in den vergangenen Wochen häufig hören. Bei Kälte und Regen saßen viele Leute lieber Zuhause. Das galt auch für Insekten: Wildbienen etwa blieben im schützenden Versteck. Sie flogen oft nur kurz heraus, wenn die Sonne zwischen den Wolken hervor blinzelte.
Nun aber soll es warm werden. Am Freitag werden bis zu 20 Grad Celsius erwartet, am Samstag sogar bis 23 Grad. Die Insekten-Expertin Laura Breitkreuz erwartet, dass dann überall Bienen und Hummeln summen und die ersten Schmetterlinge wie Zitronenfalter flattern. «Die Insekten müssen jetzt anfangen mit Nahrungssuche und Nestbau, es wird Zeit», sagt sie.
Wer Insekten beobachten möchte, sollte seiner Nase folgen. «Dort, wo es süß riecht, sind auch Insekten», sagt die Fachfrau. Sie säßen eher nicht an Tulpen und Forsythien. «Dort kann man lange warten», meint sie. Insekten fliegen zum Beispiel zu den Blüten von Obstbäumen und Taubnesseln auf der Wiese.
Übrigens: Wildbienen sind nicht aggressiv. «Da kann man ruhig näher rangehen und sie sich angucken», sagt Laura Breitkreuz. In die Hand nehmen und darauf herumdrücken gehe aber nicht, dann wehrten sich die Tiere.
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