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Besondere Eisbären entdeckt

Von dpa

Thomas Johansen/NASA OMG/dpa

Ein Eisbär sitzt vor einem Loch im Meereis und wartet. Plötzlich taucht eine Robbe aus dem Loch auf. Und der Eisbär schlägt blitzschnell zu. Diese Szene beschreibt, wie viele Eisbären häufig jagen. Die weißen Bären sind größtenteils auf Meereis zur Jagd von Robben angewiesen.

Doch das Meereis in der Arktis ist in den vergangenen Jahrzehnten weniger geworden. Das hat mit dem Klimawandel zu tun. Deswegen ist die Sorge groß, dass es immer weniger Eisbären geben wird.

Nun haben Forschende im Südosten von Grönland Eisbären entdeckt, die nicht auf Meereis angewiesen ist. Diese Tiere jagen auf Süßwasser-Eis nahe Gletschern, die ins Meer münden. Zwar jagen sie darüber hinaus auch auf Meereis direkt an der Küste. Aber das sei nur vier Monate im Jahr der Fall.

Die Entdeckung heiße aber nicht, dass man sich um Eisbären keine Sorgen mehr machen muss, sagen die Forschenden. Denn es gibt nicht genug Gletscher. «Wir erwarten weiterhin, dass die Zahl der Eisbären in der Arktis mit dem Klimawandel stark zurückgeht», sagte die Forscherin Kristin Laidre.

© dpa-infocom, dpa:220617-99-696345/2