

Auf unser Smartphone schauen wir sehr oft: Da gibt es ein cooles Video zu sehen, die Freude posten witzige Bilder, wir lesen Nachrichten und schreiben selbst welche oder spielen. So kommt viel Zeit im Internet zusammen. Gerade hat eine Studie gezeigt, wie lange Jugendliche online sind. Hier die wichtigsten Infos dazu.
Was hat die Studie untersucht?
Mehr als 1000 Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren haben einen Fragebogen über ihre Internetzeiten ausgefüllt. Dabei stellte sich heraus: Im Durchschnitt verbringen Jugendliche fast 64 Stunden in der Woche im Internet. Durchschnitt ist ein Mittelwert und bedeutet: Bei manchen sind es sogar noch mehr Stunden, bei anderen weniger. In der Zeit chatten sie vorwiegend, schauen Filme und informieren sich. Zeit vor dem Smart-TV oder der Spielekonsole wurden nicht mitgezählt. Sonst wäre die Onlinezeit noch höher.
Was bedeutet das?
64 Stunden sind insgesamt zweieinhalb Tage in der Woche oder neun Stunden am Tag. So lange schlafen viele Jugendliche auch. Würde man also von einem Tag den Schlaf und die Onlinezeit abziehen, blieben nur noch sechs Stunden für die Schule, zum Essen, für Sport und für Freizeit mit Freunden und der Familie. Allerdings sind die Leute oftmals zeitgleich online und mit einer anderen Sache beschäftigt.
Nutzen Jungen und Mädchen das Internet unterschiedlich?
Junge Frauen verbringen mit 67 Stunden noch mehr Zeit im Netz als Jungen. Sie nutzen dafür fast immer ihr Smartphone. Dabei verwenden Jungen und Mädchen auch unterschiedliche Apps. «Mädchen mögen Pinterest, Jungs mögen eher Discord, Twitter und Twitch», sagte ein Fachmann. Laptop und Computer werden immer seltener verwendet. Jungen sitzen noch etwas häufiger an PCs, Konsolen oder benutzen tragbare Geräte wie Smartwatches.
Sind junge Leute häufiger online als früher?
«Die Internetnutzung ist während Corona stark angestiegen», erklärt der Experte. Nach der Krise sei die Dauer etwas zurückgegangen. Aber heute liege sie immer noch deutlich über der Nutzung vor der Corona-Zeit. Der Grund: Damals haben sich die Leute daran gewöhnt, mehr mit ihren Freunden und Bekannten online zu chatten.
© dpa-infocom, dpa:230627-99-204416/2