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Zwei Schwestern radeln durch Afrika

Von dpa

Hannah und Greta schlagen ihr Zelt immer wieder an einem neuen Ort in Afrika auf. Die Schwestern reisen zusammen über den riesigen Kontinent, und zwar mit dem Fahrrad.

Hannah Schröder/dpa

Vor fast drei Jahren sind Hannah Schröder und ihre Schwester Greta losgeradelt. Von Deutschland aus ging es erst durch andere Länder in Europa und dann mit der Fähre auf den Kontinent Afrika. Mittlerweile haben die 23-jährige Hannah und die ein Jahr jüngere Greta die Wüste, die Savanne und den Dschungel durchquert und dabei viele Abenteuer erlebt. Ihr Traum ist es, weiterzuradeln bis zur Südspitze Afrikas. Sie schlafen oft einfach in ihrem Zelt auf einem Feld oder im Wald, auch, wenn das gefährlich sein kann. Unterwegs haben sie viele nette Menschen getroffen und auch einige Tiere. Hier erzählen sie davon.

Habt ihr als Kinder schon von so einer großen Reise geträumt?

Hannah: «Ja, unsere Eltern sind früher sehr viel gereist und haben uns immer ihre Geschichten erzählt und Fotos gezeigt. Und deswegen wollten wir etwas Ähnliches machen. Es war nie eine Frage für uns, was wir nach der Schule machen, sondern es hat immer festgestanden, dass wir reisen werden.»

Greta: «Aber nicht immer mit dem Fahrrad, das kam später.»

Welche Tiere habt ihr entlang der Straßen getroffen?

Hannah: «In Marokko und Mauretanien haben wir superviele Kamele gesehen und waren auch echt aufgeregt, weil wir das ja nur aus dem Zoo kennen. Sonst ein paar Schlangen und Skorpione, aber auch ganz viele Tiere, die wir von zu Hause kennen: Hunde, Katzen, Pferde, Schafe, Esel. Die werden hier genauso gehalten wie in Deutschland.»

Greta: «Wir haben Krokodile, Schimpansen und Nilpferde gesehen, Delfine, Wale und Schildkröten. Und ganz viele Eidechsen, die gibt es überall. Und Murmeltiere.»

Hannah: «Und einmal haben wir Hyänen gehört! Aber die richtigen Tiere, die man so kennt, wenn man Afrika hört, also Löwen, Elefanten und Giraffen, die kommen erst weiter im Süden. Da sind wir noch gar nicht.»

Habt ihr ein Maskottchen oder einen Glücksbringer dabei?

Hannah: «Das sind die Dinge, die wir immer von Menschen auf der Reise geschenkt bekommen. Zum Beispiel waren wir einmal im Dschungel mit einem Jäger und der hat uns aus den Lianen Armbänder geflochten und die haben wir um unser Fahrrad gebunden.»

Greta: «Aber dann haben wir auch beide einen kleinen Schutzengel von unserer Oma dabei und so einen gefilzten Hund von unserer Mama als Erinnerung an unseren Hund, der zu Hause auf uns wartet.»

Hannah: «Das Filz ist aus den Hundehaaren. Und wenn wir daran riechen, dann riechen wir unseren Hund. Das ist für manche vielleicht ein bisschen ekelhaft, aber für uns ist er Zuhause.»

© dpa-infocom, dpa:240530-930-139378/1