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Warum der tropische Urwald geschützt werden muss

Von dpa

Ein Affe kreischt, eine Schlange windet sich einen Ast entlang. Es ist heiß und feucht. Willkommen im Tropenwald! Hier ist nicht nur viel los, die bedrohten Wälder sind auch für uns Menschen extrem wichtig.

Fernando Souza/dpa

Auf Fußballfeldern wächst Rasen, kein tropischer Urwald. Doch damit Menschen sich vorstellen können, um welche Fläche es geht, haben Fachleute ihre Zahlen umgerechnet. Das Ergebnis: Im vergangenen Jahr wurden jede Minute zehn Fußballfelder mit tropischem Urwald zerstört, um dort zum Beispiel Felder anzulegen. Das ist zwar eine schlechte Nachricht. Doch es gibt auch Gutes zu berichten: Die zerstörte Fläche war kleiner als im Jahr davor. Denn einige Länder haben erkannt, wie wichtig der tropische Urwald ist. Was ihn so bedeutend macht, zeigen wir hier.

Grüne Pracht:

In einem Urwald wächst alles, ohne dass Menschen in den Wald eingreifen. Urwälder gibt es überall auf der Welt. Doch tropische Urwälder kommen nur rund um den Äquator auf der Erdkugel vor, also in den Tropen. Dazu gehören Regionen in Afrika, Asien und Südamerika. Im tropischen Urwald ist es feucht, denn es regnet viel. Deshalb ist es auch immer grün. Die Pflanzen wachsen dicht beieinander und in unterschiedlichen Höhen. 

Tierisches Gewusel:

In den Tropen leben viel mehr Tierarten als zum Beispiel in Europa. In den Flüssen schwimmen Delfine und Piranhas. An Land laufen Tiger, Jaguare und Skorpione herum. In den Bäumen findet man Faultiere, Affen und Papageien. Die verschieden hohen Pflanzen sind dabei so etwas wie die Stockwerke in einem großen Haus. Jede Tierart findet darin den passenden Platz. Fachleute gehen davon aus: Es sind noch längst nicht alle Tiere entdeckt worden.

Wichtiger Klimahelfer:

Die Tropen sind weit weg. Doch auch uns in Deutschland nützt der Schutz der Wälder dort. Zum Beispiel entziehen die Pflanzen der Luft CO₂. Zu viel dieses Gases ist schlecht fürs Klima auf der Erde. Die Pflanzen wandeln das CO₂ um. Die Wälder speichern außerdem riesige Mengen Wasser. Das schützt die Menschen vor Dürren.

© dpa-infocom, dpa:240405-99-574420/3