
Abgeordnete im Bundestag werden für vier Jahre gewählt. Manchmal hört jemand aber früher auf, wie jetzt der bekannte Politiker Robert Habeck. Für ihn springt jemand ein.

Robert Habeck verlässt diese Woche den Bundestag.

Im Bundestag sitzen die gewählten Abgeordneten. Manchmal rückte jemand nach.

Mayra Vriesema gehört zur Partei die Grünen und rückt nachträglich in den Bundestag ein.
Mitten im Wettkampf fällt eine Spielerin aus. Zum Glück steht eine Ersatzspielerin bereit. So ähnlich wie im Sport läuft es manchmal auch bei den Profis in der Politik.
Zum Beispiel im Deutschen Bundestag in Berlin: Die Abgeordneten der verschiedenen Parteien werden für vier Jahre gewählt. Sie beraten und entscheiden unter anderem über Gesetze.
Neue Aufgaben für bekannten Politiker
Manchmal hört aber ein Politiker oder eine Politikerin früher auf. Der bekannte Politiker Robert Habeck hat angekündigt, dass er den Bundestag verlässt. Er gehört zu der Partei die Grünen. Bekannt wurde er unter anderem als Minister in der vorherigen Regierung. Er will nun nicht mehr im Bundestag Reden halten und Politik machen, sondern unter anderem forschen und unterrichten.
Der Platz von Robert Habeck bleibt aber nicht leer. In der Politik heißt es statt Ersatzspieler dafür Nachrückerin. Die muss aus dem gleichen Team wie Robert Habeck sein: der Partei die Grünen.
Nachrücken von der Liste
Für solche Fälle hat jede Partei eine Art Warteliste. Darauf stehen die Namen von Politikerinnen und Politikern, die es nicht direkt in den Bundestag geschafft haben. Die rücken nach, wenn jemand ausfällt.
Bei den Grünen ist das Mayra Vriesema. Die 26-jährige Studentin wird ab nächster Woche zum Bundestag gehören. Sie steigt damit einige Monate später ein, als die anderen Abgeordneten.
Mayra Vriesema meint aber, dass sie nicht viele Nachteile hat. «Man hat zwar etwas weniger Zeit, sich auf die Arbeit im Parlament vorzubereiten, aber dafür hat man viele tolle Kolleginnen und Kollegen, die einem bei allen Fragen helfen», sagt sie. «Am meisten freue ich mich darauf, mich für junge Menschen und ihre Wünsche im Parlament einzusetzen!» Auch auf ihre erste Rede freue sie sich schon.
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