
CDU, CSU, SPD und Grüne haben sich geeinigt: Es werden viele Schulden aufgenommen. Das Geld soll vor allem für Sicherheit, Infrastruktur und Klimaschutz genutzt werden.

Der Bundestag soll sich für hohe Schulden entscheiden. (Archivfoto)

Um ein wichtiges Gesetz zu ändern, müssen zwei Drittel der Abgeordneten dafür stimmen.
Geld für Sicherheit, Geld für Straßen und Schienen, Geld für den Klimaschutz. Die Parteien CDU, CSU, SPD und Grüne haben sich geeinigt. Sie wollen Schulden machen, um mehrere große Pläne voranzubringen.
Am Freitag hatten sich die Parteien auf die Schulden verständigt. Am Sonntag prüfte der Haushalts-Ausschuss die Ideen. Am Dienstag soll der Bundestag das Paket beschließen. Mehr als 500 Milliarden Euro Schulden sollen dann aufgenommen werden. Das ist unheimlich viel Geld. Eine Milliarde ist eine 1 mit neun Nullen. Und davon gleich 500!
Rüstung, Straßen, Klima
Viele Leute fragen sich nun: Wohin fließt das viele Geld? Wird es sinnvoll genutzt? Wegen des Krieges in der Ukraine will man in die Verteidigung investieren. Außerdem müssen kaputte Straßen und Brücken repariert werden. Auch etliche Schulen sollen Geld für Renovierungen bekommen.
So viel Geld hat die Regierung aber nicht einfach so. Sie muss es sich leihen, und zwar mehr, als bislang erlaubt ist. Damit das möglich ist, muss unter anderem ein Gesetz geändert werden. Das geht nur, wenn zwei Drittel der Abgeordneten im Bundestag dafür stimmen.
Schulden sind teuer
Für diese Mehrheit sind unter anderem auch die Stimmen der Grünen nötig. Sie machen wohl mit, weil die Schulden auch für den Klimaschutz genutzt werden sollen. Außenministerin Annalena Baerbock lobte die Pläne für das Geldpaket. Sie sagte dazu: «Jetzt wurde ein neues Kapitel grüner Politik aufgeschlagen, ein neues Kapitel grüner Geschichte.»
Politikerinnen und Politiker anderer Parteien sind gegen den Schuldenberg. Schließlich muss das Geld auch irgendwann zurückgezahlt werden.
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