
Durch den Klimawandel steigen die Temperaturen auf der Erde. Manche Tiere können sich daran anpassen. Doch um die Vielfalt der Arten zu schützen, müssen die Menschen helfen.

Schildkröten an einem Strand im Mittelmeer legen ihre Eier nun früher im Jahr. Somit schlüpfen auch weiterhin genügend männliche und weibliche Jungtiere.

Meeresschildkröten kommen für die Eiablage an Land.

Bei der Weltnaturkonferenz geht es um Artenschutz.
Sie legen Eier, aber müssen sie nicht ausbrüten. Meeresschildkröten überlassen das der Wärme der Sonne. Die Temperatur entscheidet, ob aus den Eiern weibliche oder männliche Schildkrötenbabys schlüpfen. Fachleute vermuten jedoch, dass die höheren Temperaturen am Strand zu Problemen führen könnten. Es könnte etwa dazu kommen, dass nur noch weiblicher Nachwuchs schlüpft.
Meeresschildkröten legen Eier früher
Neue Studien zeigen nun: Zumindest manche Schildkröten passen ihr Verhalten an. Forschende stellten fest, dass Weibchen an einem Strand im Mittelmeer ihre Eier jedes Jahr etwas früher ablegen. Dann ist es noch etwas kühler. «Das ist eine gute Nachricht», sagt eine Forscherin. So schlüpfen auch weiterhin genügend männliche Babys.
Jedoch sei es unsicher, wie lange die Tiere das machen können. «Das hängt sehr stark davon ab, wie stark die Temperaturen steigen und auch davon, was sie fressen.» Denn wann an ihren Futterplätzen besonders viel Nahrung zu finden ist, hänge auch vom Klimawandel ab.
Verhandlungen gehen weiter
Der Klimawandel führt auch dazu, dass Arten aussterben. Um den Schutz der Arten geht es ab Dienstag wieder bei einem Treffen. Dann kommen Vertreterinnen und Vertreter vieler Länder in der Stadt Rom in Italien zusammen. Es handelt sich dabei um die Verlängerung der Weltnaturkonferenz. Denn im letzten Herbst konnte man sich nicht einigen. Es ging darum, wie die beschlossenen Pläne zum weltweiten Artenschutz bezahlt werden. Drei Tage lang soll nun weiterverhandelt werden.
Unter anderem Umweltschützer hoffen, dass dieses Mal Lösungen gefunden werden. «Der Erhalt unserer Lebensgrundlagen verträgt keinen Aufschub mehr», sagt etwa Florian Titze vom WWF. Noch gebe es die Chance, das Artensterben zu stoppen.
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