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Soldaten des Landes Niger stürzen den Präsidenten

Von dpa

Sam Mednick/AP/dpa

Als hätten die Menschen im Niger nicht schon genug Probleme. Das Land im Westen Afrikas gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Häufig gibt es Dürren. Außerdem sind dort bewaffnete Gruppen unterwegs, die den Terrorgruppen Al-Kaida und IS anhängen. Am Mittwoch nun gab es im Niger eine Meuterei von Soldaten: Sie nahmen den Präsidenten Mohamed Bazoum fest und erklärten, sie seien nun an der Macht.

Der Präsident war vor zwei Jahren gewählt worden. Viele Regierungen in Europa waren froh, dass es im Niger eine richtige gewählte Regierung gab. In anderen Ländern der Region ist das nämlich nicht so. Die europäischen Regierungen arbeiteten mit Niger zusammen, auch Deutschland. So sind zum Beispiel derzeit etwa 100 deutsche Soldatinnen und Soldaten dort. Diese waren am Donnerstag in Sicherheit.

Wie es nun im Niger weitergeht, war direkt nach der Meuterei noch unklar. Die neuen Machthaber warnten, aus dem Ausland solle sich niemand einmischen. Möglicherweise wird nun ein Militärrat im Niger die Herrschaft übernehmen. 

© dpa-infocom, dpa:230727-99-557292/2