Sich gegen Angriffe auf Schiffe wehren

Eigentlich sollen die Schiffe Waren um die Welt fahren. Doch wenn sie dabei durchs Rote Meer kommen, wird es für sie gefährlich. Denn dort werden seit Wochen immer wieder Schiffe angegriffen. Einige Länder haben sich nun zusammengetan und wehren sich dagegen. 

Wer greift die Schiffe auf dem Roten Meer an?

Die Angreifer gehören zu den Huthi. Das ist eine gewaltbereite Gruppe, die seit Jahren im Land Jemen gegen die dortige Regierung kämpft. Die Huthi greifen Schiffe an, die Verbindungen zum Land Israel haben könnten. Das hat mit dem Krieg dort zu tun. Denn für die Huthi ist das Land Israel ein Feind. Die Huthi haben gute Kontakte zu einigen anderen Gruppen und Ländern. Dazu zählt die Terrorgruppe Hamas, die im Gazakrieg gegen Israel kämpft. Die Huthi unterstützen die Hamas dabei. Mit ihren Angriffen wollen sie erzwingen, dass Israel die Hamas nicht weiter bekämpft. 

Wem gehören die Schiffe, die angegriffen wurden?

Die Schiffe gehören Firmen unter anderem in den USA und Dänemark. Sie bringen in großen Containern Waren rund um den Globus. Doch aus Sorge vor den Angriffen fahren die Schiffe nicht mehr gerne durch das Rote Meer. Viele nehmen lange Umwege. Länder wie die USA und Großbritannien hatten die Huthi gewarnt und gesagt, die Gruppe solle die Angriffe stoppen. Doch das passierte nicht.

Wie haben die USA und Großbritannien darauf reagiert? 

In der Nacht zum Freitag griffen die USA und Großbritannien mit Flugzeugen und von Schiffen aus Standorte der Huthi im Land Jemen an. Unterstützt wurden sie dabei von weiteren Ländern. Großbritanniens Premierminister erklärt, die Huthi hätten trotz Warnungen weitere Schiffe angegriffen. «Dies kann nicht hingenommen werden.»

Was denken andere Staaten darüber?

Die Angriffe der USA und Großbritanniens würden zu keinem Ergebnis führen, dafür aber Unsicherheit bringen, hieß es aus dem Iran. Das Land spielt in dem Konflikt eine wichtige Rolle. Es ist genau wie die Huthi gegen Israel. Deshalb unterstützt der Iran die Huthi. Viele andere Länder unterstützen dagegen die USA, Großbritannien und ihre Verbündeten. Das erklärte auch Deutschlands Außenministerin. Deutschland berät zurzeit mit anderen europäischen Ländern, wie man die Schifffahrt auf dem Roten Meer wieder sicherer machen kann.