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Schwieriges Geschenk für Präsident Trump

Von dpa

Geschenke sind eigentlich toll. Dieses ist wirklich megagroß: Der Präsident der USA bekommt ein Passagierflugzeug geschenkt. Dass er es annimmt, finden aber eine Menge Leute falsch.

Das sind aber schöne Geschenke! Beim Kindergeburtstag stapeln sich oft einige Sachen auf dem Gabentisch: ein Comic-Heft, Süßigkeiten, vielleicht auch ein Bausatz für viel Geld von der Tante. 

Die Frage ist dann manchmal: Ist so ein Geschenk einfach nur großzügig? Oder erwartet zum Beispiel die Tante etwas Bestimmtes dafür zurück? Mehr Besuche zum Beispiel oder dass du den Rasen für sie mähst? 

Geschenk im Wert von Millionen Euro

Solche Fragen stellen sich jetzt auch bei einem berühmten Erwachsenen. Denn Donald Trump, der Präsident des Landes USA, bekommt etwas außergewöhnlich Großes und Teures: ein Passagierflugzeug von der Firma Boeing! So ein Flieger ist mehrere hundert Millionen Euro wert. Das Land Katar im Nahen Osten will ihm den geben. Es soll dann als Regierungsflieger dienen.

Viele Leute in der Politik meinen allerdings: Donald Trump dürfte das Flugzeug auf keinen Fall annehmen. Sie sagen: Die Regierung der USA dürfe sich nicht durch Geschenke von anderen Staaten abhängig machen. Dahinter steht die Vermutung: Das Land Katar macht dieses Geschenk vor allem, um dann bessere Geschäfte mit den USA machen zu können. Es gehe auch um Firmen, die der Familie von Donald Trump gehören.

Hoffen auf Vorteile

Manche Kritiker benutzen dafür schon das Wort Korruption. Das bedeutet, jemand nutzt seine Stellung im Beruf oder sein Amt, um einen Vorteil zu bekommen. So etwas ist verboten. Von Korruption haben zwar der Nehmer und der Geber oft etwas. Aber anderen schadet sie. Denn sie sind zum Beispiel ausgeschlossen, wenn es um ein neues Geschäft geht, wenn andere heimliche Abmachungen treffen.

Donald Trump sieht die Geschichte mit dem geschenkten Flugzeug aber anders. Er sagt: Es wäre dumm, ein solches Angebot auszuschlagen. Es sei eine «sehr schöne Sache», dass die USA das Flugzeug bekommen würden.

© dpa-infocom, dpa:250522-930-578106/1