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Präsidenten wählen mit einem Umweg

Von dpa

Die ganze Welt schaut hin, wenn die Menschen im Land USA ihre Regierung wählen. Die Entscheidung steht jetzt an. Allerdings läuft einiges anders, als bei Wahlen in Deutschland.

Schafft es Donald Trump noch einmal? Oder wird mit Kamala Harris zum ersten Mal eine Frau die Vereinigten Staaten von Amerika regieren? Darüber entscheiden die Menschen am 5. November. Die USA sind ein mächtiges Land, deshalb ist das Ergebnis auch für Deutschland enorm wichtig. Allerdings läuft die Wahl anders ab als bei uns. Manches könnte einem fast merkwürdig vorkommen. Hier bekommst du Infos zum Mitreden.

Parteien: 

Anders als in Deutschland sind in den USA nur zwei Parteien wirklich wichtig: die Demokraten und die Republikaner. Kamala Harris ist die Kandidatin der Demokraten. Für die steht die Farbe Blau. Donald Trump tritt für die Republikaner an. Diese Partei geht mit Rot an den Start.

Wahlleute: 

Wer die meisten Stimmen bekommt, gewinnt die Wahl. Das klingt zwar logisch. In den USA ist aber ein Umweg eingebaut: Hier kämpfen die Kandidaten um Siege in den 50 Bundesstaaten der USA. Jeder Bundesstaat hat eine bestimmte Anzahl Wahlleute. Dabei gilt meistens der Spruch auf Englisch: The winner takes all. Der Sieger bekommt alles. Wer die Mehrheit der Stimmen bekommt, bekommt alle Wahlleute des jeweiligen Bundesstaates zugesprochen. Insgesamt sind es 538. Erst diese Wahlleute bestimmen dann am 17. Dezember in der Hauptstadt Washington den neuen Präsidenten oder die Präsidentin.

Swing Staates: 

So werden die entscheidenden Bundesstaaten genannt. Swing bedeutet schwingen oder wechseln. Denn mal entscheiden sich die Leute dort in der Mehrheit für die Partei der Demokraten, mal für die Partei Republikaner. Als Swing States gelten nur 7 der 50 Bundesstaaten. Von allen anderen weiß man vorher, wie sie stimmen werden. Der hitzige Wahlkampf von Kamala Harris und Donald Trump läuft deshalb fast nur in den Swing States ab. Hier zählt wirklich jede Stimme. Besonders hart umkämpft ist der Bundesstaat Pennsylvania, denn der schickt ziemlich viele Wahlleute nach Washington. Manche sagen, wer Pennsylvania gewinnt, kann im Weißen Haus regieren.

© dpa-infocom, dpa:241024-930-269240/1