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Nicht nur Männer sind gemeint

Von dpa

Lars Penning/dpa

Schüler*innen, Politiker:innen, Sportler_innen: Vielleicht hast du schon mal solche Schreibweisen entdeckt. Sie werden oft verwendet, wenn Menschen klarmachen wollen: Wir reden hier nicht nur von Jungs und Männern.

Das Wort dafür, solche besonderen Schreibweisen zu verwenden, heißt «gendern» (gesprochen: dschendern). Ob und wenn ja, wann man gendern sollte, darüber wird immer wieder geredet. Manche sagen: Texte werden dadurch schwieriger zu lesen und die Sonderzeichen stören. Andere sagen: Wenn man immer nur von Politikern spricht, werden etwa Politikerinnen übergangen. Das sei ungerecht und dadurch würde der Eindruck entstehen, es gebe nur Männer in der Politik.

Jetzt hat sich der Rat für deutsche Rechtschreibung dazu besprochen. Dieser Rat hat Einfluss darauf, was als korrekte Schreibweise anerkannt wird und was nicht. Die Mitglieder finden: Bisher zählen die Genderzeichen nicht zu den regulären Zeichen. Trotzdem möchten sie die Sonderzeichen aber gern in einem Extra-Abschnitt ins Regelwerk mitaufnehmen.

© dpa-infocom, dpa:230714-99-406383/2