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Nahe dran an der Armut

Von dpa

Uwe Anspach/dpa

Kinder sollten jeden Tag etwas zu essen bekommen und sich Schulmaterialien leisten können. Auch ein Hobby zu haben, wäre gut. Doch nicht in allen Familien in Deutschland ist genug Geld dafür da. Mehr als zwei Millionen Kinder und Jugendliche waren im vergangenen Jahr von Armut bedroht. Das teilten Fachleute am Mittwoch mit.

Das bedeutet: Kann zum Beispiel eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei kleinen Kindern weniger als 2625 Euro im Monat ausgeben, gilt sie als armutsgefährdet. Denn auch wenn das vielleicht nach einer Menge Geld klingt: Müssen davon Miete, Strom, Fahrkarten und Essen bezahlt werden, bleibt oft nicht viel übrig, etwa für eine Mitgliedschaft im Sportverein.

Fachleute sagen: Wie stark eine Familie von Armut bedroht ist, hängt unter anderem von der Bildung der Eltern ab. Haben die zum Beispiel studiert, verdienen sie häufig mehr Geld. Armut spielt in ihren Familien dann seltener eine Rolle.

© dpa-infocom, dpa:230726-99-538813/2