
Plüsch-Monster sollen in Berlin daran erinnern, im Verkehr mehr Rücksicht zu nehmen. Denn auch manche Verkehrsteilnehmer verhalten sich auf der Straße wie Monster.

Der Politiker Ute Bonde blickt ein zorniges Monster über die Schulter. Das Monster auf dem Plakat gehört zu einer neuen Aktion, die den Verkehr sicherer machen soll.

Handy weg, ruhig bleiben, nicht gleich aufregen: Daran sollen die Monster Verkehrsteilnehmer erinnern.
Ein Auto brettert ohne zu halten über den Zebrastreifen. Oder ein Fahrradfahrer zischt so nah an einem vorbei, dass man selbst ins Schwanken gerät. Solch rücksichtsloses Verhalten erleben viele Menschen im Verkehr. Kein Wunder, dass der ein oder andere da aus dem Fluchen gar nicht mehr rauskommt!
Die Regierung von Berlin meint: Auf den Straßen geht es zu aggressiv zu. Menschen verwandelten sich in echte Verkehrsmonster, sagte die Politikerin Ute Bonde. «Das führt zu mehr Konflikten und auch zu mehr Unfällen. Unser Verhalten sollte von Wertschätzung und Respekt geprägt sein.»
Die Regierung hat sich deswegen eine neue Aktion einfallen lassen. Mit Plüsch-Monstern auf Plakaten will sie in Berlin auf das Problem aufmerksam machen. Ein grünes Monster mit langen Haaren etwa soll Fußgänger daran erinnern, das Handy mal aus der Hand zu legen. «Wenn wir gegenseitig Rücksicht nehmen, profitieren am Ende alle», sagt Ute Bonde.
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