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Minister besucht Markt in Westafrika

Von dpa

Christophe Gateau/dpa

Ein Kleid, das nicht mehr gefällt, ein altes Fan-T-Shirt oder die Schuhe aus dem letzten Jahr: Wenn wir Kleidung nicht mehr wollen, werfen wir sie oft in Altkleidercontainer. Doch was passiert eigentlich danach? 

Vieles landet in Ländern auf dem Kontinent Afrika, zum Beispiel in Ghana. Dort ist der deutsche Arbeitsminister Hubertus Heil gerade unterwegs. Er hat auf seiner Reise einen der größten Secondhand-Textilmärkte besucht. Dort werden die aussortierten Kleidungsstücke teilweise weiterverarbeitet und es wird mit ihnen gehandelt.

Ein Problem dabei: Es kommen viel zu viele Altkleider dort an. Allein aus Deutschland sind es rund 100 Container mit etwa 15 Millionen Kleidungsstücken pro Woche! Viele Menschen bei uns und in anderen westlichen Ländern kaufen häufig neue Mode. «Und dann mistet man alle Jahre den Kleiderschrank aus, und es landet dann am Ende hier», sagt Hubertus Heil. «Ich werde mir noch mal ein bisschen mehr überlegen, was ich einkaufe.» Doch auch die Unternehmen und die Regierungen müssten das Problem angehen, findet der Politiker.

© dpa-infocom, dpa:230222-99-696922/2