

Die Triebwerke werden gezündet, die Rakete hebt ab. Sie wirbelt viel Staub auf, als sie am Donnerstag vom Land Japan aus ins Weltall fliegt. Die wichtigste Fracht an Bord: eine Sonde, die zum Mond fliegen soll.
Auch aus anderen Ländern sind schon Trägerraketen mit Flugkörpern zum Mond gestartet. Dabei dauerte die Reise bis zum Mond unterschiedlich lang. Mal nur ein paar Tage, mal ein paar Wochen. Die japanische Sonde soll mehrere Monate unterwegs sein. Wieso ist das so?
«Das ist eine Frage der Energie, die man einsetzt», sagt der Fachmann Ulrich Köhler. Wer eine starke Rakete nutzt, kommt gleich weit nach oben und bringt die Sonde auf eine schnelle Bahn. Mit einer kleineren Rakete dauert es länger. Weil dabei weniger Treibstoff verbraucht wird, ist es aber günstiger.
Dabei reist so eine Sonde nie auf direktem Weg zum Mond. «Zuerst fliegt sie mehrere Schleifen um die Erde», sagt Herr Köhler. «Diese macht man immer größer, ehe man in die Mond-Umlaufbahn kommt. Dort zieht man die Schleifen immer enger um den Mond.» Dann kann man schließlich landen.
© dpa-infocom, dpa:230907-99-109001/2