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Leichtsinn führt oft zu Badeunfällen

Von dpa

Es kann an Badeseen passieren oder auch in Flüssen: Jedes Jahr kommt es in Deutschland zu gefährlichen Badeunfällen. Fachleute raten dazu, lieber vorsichtig als leichtsinnig zu sein.

Noch ist es etwas zu kalt, um in einen Badesee zu hüpfen. Trotzdem ging es in den Nachrichten in dieser Woche um das Thema Schwimmen. Der Hintergrund war jedoch ein trauriger.

Die Lebensretter von der DLRG berichteten von Badeunfällen aus dem vergangenen Jahr. Dabei kamen im Jahr 2024 mehr als 400 Menschen ums Leben. Betroffen waren überwiegend ältere Menschen, und eher Männer als Frauen.

«Leider spielt da oft der Leichtsinn eine große Rolle», erklärt der Fachmann Achim Wiese. Manchmal trauen sich die Menschen beim Schwimmen zum Beispiel zu weite Strecken zu. Besser sei es, erst mal parallel zum Ufer zu schwimmen, erklärt der DLRG-Sprecher Martin Holzhause.

Zu viele Nichtschwimmer

Teilweise brachten sich Menschen auch in Gefahr, weil sie in größeren Flüssen schwimmen gingen. Dort herrschen zum Teil gefährliche Strömungen. Sicherer sind Badegewässer, an denen Rettungsschwimmer aufpassen.

Die Lebensretter sehen noch ein weiteres Problem: Zu viele Kinder können nach der Grundschule noch nicht schwimmen. Und zwar 2 von 10 Kindern, schätzen die Fachleute. Allein mit dem Seepferdchen sei man außerdem noch kein sicherer Schwimmer, sagt Martin Holzhause. Dafür müsse man mindestens eine Viertelstunde am Stück schwimmen können. Das lernt man, wenn man das Bronze-Abzeichen macht.

© dpa-infocom, dpa:250313-930-403060/1