

Ein Computer springt zwar nicht ins Wasser, um einen Menschen vor dem Ertrinken zu retten. Trotzdem kann Computer-Technik im Schwimmbad helfen. Künstliche Intelligenz, kurz KI, soll Notfälle schneller erkennen.
Vor allem, wenn viel los ist, können Bademeister nicht alles im Blick haben. In einem Schwimmbad in Freudenstadt im Südwesten von Deutschland beobachten 15 Kameras das Geschehen. Sie können aber noch mehr: Ist es irgendwo zu voll, weist die intelligente Technik darauf hin. Auch wenn sich ein Körper im Becken nicht mehr bewegt, gibt es eine Warnung.
Die Hinweise und Warnungen gehen an eine Smartwatch, also eine intelligente Armbanduhr. Dann können Bademeister eingreifen. «So gewinnen wir Sekunden, die können lebensentscheidend sein», sagt ein Experte.
Echte Menschen, die im Schwimmbad aufpassen, sollen durch die KI nicht ersetzt werden. Aber: «Das ist eine super Unterstützung bei Hochbetrieb», sagt der Chef des Bades in Freudenstadt. Auch in manchen Bädern anderer Städte komme die KI schon zum Einsatz.
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