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Kein Bettler, sondern Zeitungsverkäufer

Von dpa

Sven Hoppe/dpa

Man sieht diese Menschen manchmal am Bahnhof, in der U-Bahn oder auf der Straße: Frauen und Männer, die dort eine Zeitung verkaufen.

Das sind normalerweise sehr arme Menschen. Manche von ihnen haben kein Zuhause, sie sind obdachlos. Anstatt Vorbeigehende nach einer Spende zu fragen, verdienen sie ihr Geld mit dem Verkauf der Zeitungen.

Tibor Adamec ist einer von ihnen. «Ich bin doch kein Bettler, ich bin Händler», sagt er über sich. Er verkauft schon seit fast 30 Jahren in München solche Zeitung. Sie werden auch Straßenzeitungen genannt.

In ganz Deutschland gibt es ungefähr 25 dieser Zeitungen. Die Idee ist: Mit dem Verkauf können arme Menschen einfach und würdevoll Geld verdienen. Die Verkäufer und Verkäuferinnen wollen keine Spende aus Mitleid. Sie wollen wieder Teil der Gesellschaft sein.

Tibor Adamec sagt, er bekomme auch viel Wertschätzung von seinen Kunden. Das tut ihm gut. Die Mitarbeiterin der Zeitung, die er verkauft, findet: Die Verkäufer freundlich anlächeln und grüßen kann jeder.

© dpa-infocom, dpa:231012-99-542260/2