
Viele Mitarbeiter in Krankenhäusern finden, sie sollten besser bezahlt werden. Deshalb beteiligten sie sich an einem Warnstreik statt zu arbeiten. Für Notfälle war trotzdem gesorgt.

Normalerweise arbeiten die Menschen im Krankenhaus. Im Kampf um mehr Geld beteiligten sie sich an einem Warnstreik.

Schilder am Eingang zeigen den Warnstreik im Krankenhaus an.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kliniken und Pflegeheimen fordern bessere Bezahlung.
Auf die Straße gehen und protestieren, statt Kranke zu versorgen. Dazu hat die Gewerkschaft Verdi an vielen Krankenhäusern aufgerufen. In ganz Deutschland beteiligen sich Pflegekräfte an der Aktion. Für Notfälle standen aber trotzdem Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bereit. Was hinter diesem Warnstreik steckt, erklären wir hier.
Wie läuft so ein Warnstreik ab?
Viele Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflegeheimen gingen nicht zur Arbeit. Stattdessen demonstrierten sie auf der Straße. Hilke Stein von der Gewerkschaft Verdi erklärt: «Sie haben sich getroffen, um gemeinsam darauf hinzuweisen, dass sie mehr Geld und mehr Zeit für ihre Familien brauchen.» Der Warnstreik soll darauf aufmerksam machen.
Wird im Krankenhaus trotzdem geholfen?
Darum muss man sich keine Sorgen machen, auch wenn weniger Leute als normalerweise arbeiten. «Dafür haben wir vorher mit den Arbeitgebern verabredet, wie viele Menschen trotz eines Streiks im Krankenhaus arbeiten müssen», erklärt die Gewerkschafterin. «Und wir sorgen auch dafür, dass das so ist.» Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hätten schon vorher verabredet, wer demonstrieren geht und wer sich weiter um die Kranken kümmert. Manche länger geplanten Operationen mussten allerdings wegen des Warnstreiks verschoben werden. Auch zum Beispiel in Röntgen-Abteilungen und in den Laboren fehlten Mitarbeitende. Warnstreiks soll es auch am Freitag geben.
Was wollen die Mitarbeiter in den Kliniken?
Die Menschen, die im Krankenhaus in der Pflege arbeiten, werden von der Gewerkschaft Verdi vertreten. Das heißt sie verhandelt mit den Arbeitgebern. In diesem Fall sind damit die Verantwortlichen für die Krankenhäuser gemeint, und von Kitas und Pflegeheimen. Bei ihnen will die Gewerkschaft eine höhere Bezahlung für die Arbeit durchsetzen. Deshalb rief sie zum Warnstreik auf. Der soll auch zeigen, wie wichtig die Arbeit der Beschäftigten ist. So soll die Aktion bei den Verhandlungen ums Geld helfen.
© dpa-infocom, dpa:250306-930-395863/1