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Giancarlo hat am 29. Februar Geburtstag

Von dpa

Eigentlich hat Giancarlo nur alle vier Jahre Geburtstag. Das liegt daran, dass er an einem besonderen Tag geboren wurde: dem 29. Februar. Dieses Jahr steht der Tag im Kalender.

Anne Schilmöller/dpa

Giancarlo hat an einem besonderen Tag Geburtstag: am 29. Februar. Diesen Tag gibt es in der Regel nur alle vier Jahre. 2024 ist es nun wieder soweit. Das Jahr hat statt der üblichen 365 Tage einen Tag mehr: 366. Man sagt dazu Schaltjahr.

Den Extra-Tag brauchen wir, damit unsere Zeitmessung korrekt bleibt. Der Grund: Die Erde dreht sich in 24 Stunden um sich selbst. Das ist ein Tag. Um einmal die Sonne zu umrunden, braucht sie ungefähr ein Jahr. Ungefähr? Ja, denn tatsächlich braucht die Erde doch etwas länger: 365 Tage, 5 Stunden und 48 Minuten.

Deswegen ist der Extra-Tag alle paar Jahre so wichtig. Ohne ihn würde sich der Kalender immer weiter verschieben – um Stunden, um Tage, um Monate. Um möglichst genau zu bleiben, fällt das Schaltjahr meist alle 100 Jahre einmal aus.

Alle vier Jahre Geburtstag

Für Giancarlo bedeutet das, dass er nur alle vier Jahre an seinem richtigen Geburtstag feiern kann. Da er sieben ist, kam das in seinem Leben bislang erst einmal vor – an seinem vierten Geburtstag. «Ich habe mal einem Mädchen gesagt, ich wäre erst eins», erzählt Giancarlo und lacht. Am 29. Februar 2024 wird er acht Jahre alt. Deswegen sagt er auch scherzhaft, das wäre sein zweiter Geburtstag. 

Giancarlo lebt in der Stadt Brüssel in Belgien. «Dieses Jahr gehen wir in einen Riesenpark», sagt er freudestrahlend. «Da gibt es Burgen, da kann man springen und rennen. Und es kommen zwölf Kinder, so viele waren noch nie bei meinem Geburtstag.» Sein Freund Jonas hat nur wenige Tage vor ihm Geburtstag und kann ihn trotzdem jedes Jahr gleich feiern. Neidisch macht das Giancarlo nicht. Manchmal findet er es cool, an einem besonderen Tag geboren worden zu sein. Ab und zu stört es ihn aber auch, weil manche Leute seinen Geburtstag vergessen.

In den anderen Jahren feiert Giancarlo nämlich am 1. März. Das haben seine Eltern so festgelegt, erzählt er. Er selbst würde lieber schon früher feiern. Weil es dann schon früher Geschenke gibt? Auf die Frage schmunzelt er nur.

© dpa-infocom, dpa:240227-99-143448/2