
Viele Lehrkräfte finden es richtig, wenn Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam unterrichtet werden. Aus ihrer Sicht gibt es aber Hindernisse, dass das auch wirklich klappt.

Schulkinder mit und ohne Behinderung sollten zusammen lernen, finden viele Lehrkräfte.

Viele Schulen sind für Kinder in Rollstühlen nicht barrierefrei, also ohne fremde Hilfe zugänglich.
Kinder mit und Kinder ohne Behinderung sollen gemeinsam in der Schule lernen. Das, was Fachleute in der Schule auch Inklusion nennen, finden viele Leute richtig. Nur ist das mit der Inklusion gar nicht so leicht.
Das Problem: Schulen sind oft zu schlecht ausgestattet für Kinder mit Behinderung. Mal sind die Räume zu klein, mal gibt es keine Aufzüge. Auf die sind aber Kinder mit Rollstuhl zum Beispiel angewiesen. Außerdem gibt es zu wenig Lehrkräfte, die auf die Bedürfnisse von Kindern mit Behinderung eingehen.
Das jedenfalls besagt eine Umfrage unter rund 2.700 Lehrerinnen und Lehrern. Dort gaben zwar zwei von drei Lehrkräften an, dass sie den gemeinsamen Unterricht für sinnvoll und wichtig halten. Aber um die Inklusion möglich zu machen, gebe es im Schulalltag viele Hürden. Das ändert sich aber zum Glück. Vor zehn Jahren habe es noch mehr Schulen gegeben, die nicht barrierefrei sind.
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