
Bald stimmen Millionen Menschen in Deutschland bei der Bundestagswahl ab. Nur Kinder und Jugendliche nicht. Die sind schon ab Freitag dran.

Bei der U18-Bundestagswahl dürfen alle unter 18 Jahren abstimmen. Wer in Deutschland regieren soll, darauf hat das Ergebnis aber keinen direkten Einfluss.

Am Freitag geht die U18-Bundestagswahl los.

An der U18-Bundestagswahl können alle Kinder und Jugendliche teilnehmen, die jünger als 18 Jahre alt sind.
Bei dieser Wahl für Kinder und Jugendliche läuft eine Sache anders als bei der Bundestagswahl für Erwachsene: Gehen die am 23. Februar in die Wahllokale, können sie zwei Stimmen abgeben: eine für eine Partei, eine für einen Direktkandidaten oder eine Direktkandidatin. Bei der U18-Bundestagswahl reicht hingegen meist ein Kreuz auf dem Stimmzettel. Die jungen Leute sollen sich fast überall nur für eine Partei entscheiden, also zum Beispiel für die CDU, SPD, FDP, Grüne, AfD oder Linke.
Wählen zwischen dem 7. und 14. Februar
Dazu aufgerufen sind alle unter 18 Jahren. Sie können ab Freitag in ein Wahllokal in ihrer Nähe gehen und dort abstimmen. Das sind zum Beispiel Feuerwachen, Bibliotheken oder Schulen. Eine Übersicht der vielen Orte findest du hier: https://dpaq.de/AgqmQa2
Am 14. Februar um 18 Uhr schließen die Wahllokale wieder. Ergebnisse sollen einige Tage später bekanntgegeben werden.
Alle sollten mitreden dürfen
An der richtigen Bundestagswahl dürfen alle teilnehmen, die älter als 18 Jahre alt sind. Diese Erwachsenen stimmen so darüber ab, wer in Deutschland die nächsten vier Jahre das Sagen hat. Das Ergebnis der U18-Bundestagswahl hat darauf keine direkten Auswirkungen. Trotzdem sind sich die Organisatoren sicher: «U18 bringt einiges!»
Zum Beispiel rege es Gespräche über Politik zwischen Kindern und Erwachsenen an, schreiben sie auf ihrer Internetseite. Denn eine Gesellschaft werde von allen mitgestaltet. «Wir glauben, dass jeder Mensch in Deutschland Themen hat, die wichtig sind. Egal, wie jung oder alt man ist. Und deshalb sollte man mitreden dürfen, wenn man das möchte.» Zudem ist es eine gute Übung für alle, die bei der nächsten Wahl das Recht haben abzustimmen.
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