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Erdbeben zerstört ganze Dörfer in Marokko

Von dpa

So eine Katastrophe gab es im Norden Afrikas schon lange nicht mehr: Bei einem schweren Erdbeben in dem Land Marokko kamen viele Menschen ums Leben. Nun beginnt die Suche in den Trümmern.

Mosa'ab Elshamy/AP/dpa

Das erste Beben dauerte nur einige Sekunden. Trotzdem richtete es an vielen Orten riesigen Schaden an. In dem Land Marokko im Norden von Afrika ist es am Freitagabend zu einem schweren Erdbeben gekommen.

Zuerst wussten einige Menschen gar nicht, was los ist. Das erzählten sie hinterher im Fernsehen. Der Boden wackelte, Steine flogen herum. Überall wirbelte Staub und Dreck auf. In der Großstadt Marrakesch rannten Leute in Panik auf die Straßen.

Noch schlimmer erwischte es Menschen in einigen ländlichen Regionen von Marokko. Dort in den Bergen wurden ganze Dörfer zerstört. Von manchen Häusern blieben nach dem Beben nur einzelne Wände übrig. Daneben waren nur noch Steine und Trümmer zu sehen.

Hunderte Menschen werden noch vermisst

Mehr als 2000 Menschen kamen bei der Katastrophe ums Leben. Behörden und Fachleute befürchten sogar deutlich mehr Opfer. Denn Hunderte Menschen werden noch vermisst. Helferinnen und Helfer suchen nun in den Trümmern nach Überlebenden. Doch die Rettung ist kompliziert und gefährlich.

Am Sonntag bebte die Erde in der Region schon wieder, wenn auch nicht ganz so heftig. Das passiert häufiger bei solchen Katastrophen.

Doch wie kommt es überhaupt zu so einem Erdbeben? Das hat mit dicken Platten unter der Oberfläche unseres Planeten zu tun. Diese Platten bewegen sich langsam und reiben aneinander. Marokko liegt im Nordwesten Afrikas auf der Afrikanischen Erdplatte. Nördlich davon beginnt die Eurasische Platte, die unter Europa liegt.

Durch die Bewegung kommt es an den Rändern manchmal zu Erdbeben oder Vulkanausbrüchen. Trotzdem hat es so ein schweres Erdbeben in Marokko schon seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben.

© dpa-infocom, dpa:230910-99-142597/3