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Ein Körper wird zu Erde

Von dpa

Christian Charisius/dpa

Als toter Mensch mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte in der Erde liegen: Diese Vorstellung finden einige Leute abschreckend. Doch in vielen Ländern werden Tote so bestattet. Sie werden in ein Grab in der Erde gelegt. 

Bis ein Körper dort vollständig zu Erde zersetzt wird, dauert es. Doch auch weil diese Vorstellung manchen Menschen nicht gefällt, suchen sie nach anderen Bestattungsformen. Eine Möglichkeit ist es, den toten Körper zu verbrennen. Das wird mittlerweile bei den meisten gestorbenen Menschen in Deutschland so gemacht.

Es gibt aber noch eine weitere Alternative, die nun auch in der norddeutschen Stadt Kiel möglich wird: die «Reerdigung». Dabei wird der Tote in einen abgeschlossenen Kokon gelegt. Darin verwandelt sich der Körper schon innerhalb von 40 Tagen komplett in Erde. Das geht so schnell, weil er nicht in einem Sarg in der Erde liegt, sondern in einer Pflanzen-Mischung aus Heu und Stroh etwa. Die Erde, die nach der Verwandlung zurückbleibt, wird anschließend beerdigt. 

© dpa-infocom, dpa:230731-99-630907/2