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Die Welt schaut auf einen kleinen Streifen

Von dpa

Auf der Landkarte sieht das Gebiet aus wie ein Streifen. Außerdem liegt die Stadt Gaza darin. So kam der Gazastreifen zu seinem Namen. Gerade tobt dort ein schwerer Konflikt. Wir erklären, was du jetzt wissen musst.

Mohammed Talatene/dpa

Geht weg! Dazu hat das Militär des Landes Israel Menschen im Gazastreifen aufgerufen. Die Leute sollen den Norden des Gebiets verlassen und in den Süden gehen.

Der Grund: Israel wird den Gazastreifen wohl stärker angreifen als bisher. Denn im Gazastreifen regiert die radikale Gruppe Hamas. Terroristen dieser Gruppe hatten vor gut einer Woche Israel brutal überfallen und viele Menschen getötet. Israel reagierte darauf mit Gegenangriffen.

Seitdem ist ein jahrzehntelanger Streit in dieser Region wieder heftiger geworden. Im Gazastreifen leben auch eine Menge Menschen, die mit der Hamas nichts zu tun haben. Diese Menschen sollen sich nun in Sicherheit bringen. Doch das ist ziemlich schwierig.

Eine Million sollen fliehen

Etwa eine Million Einwohner sind von dem Aufruf betroffen, in den Süden zu gehen. Das ist etwa die Hälfte aller Leute im Gazastreifen. Die Bevölkerung ist ziemlich jung. Etwa die Hälfte ist unter 15 Jahren alt. Doch es gibt nur wenig Arbeit. Viele leben in Armut.

Falls du den Gazastreifen mal auf einer Karte suchen willst: Er liegt am Mittelmeer und grenzt an die Länder Israel und Ägypten. Der Streifen ist nicht besonders groß. Von einer Spitze zur anderen sind es gerade mal 40 Kilometer. Die Breite beträgt etwa 10 Kilometer. Selbst deutsche Städte wie Berlin und Hamburg sind deutlich größer.

Lebensmittel sind knapp

Israel hat an seiner Grenze zum Gazastreifen einen hohen Zaun gezogen. Israel sagt: Es will sich so gegen Angreifer schützen. Für die Menschen im Gazastreifen bedeutet das: Sie können das Gebiet nicht so einfach verlassen. Israel kontrolliert auch, welche Lebensmittel und Medikamente in den Gazastreifen gebracht werden. Das ist ein Grund, weshalb solche Dinge im Gazastreifen knapp sind.

Hilfsorganisationen unterstützen die Menschen, etwa mit Lebensmitteln oder bei Krankheiten. Ihre Arbeit dort ist gerade besonders schwierig. Auch deshalb bitten sie um Spenden. So wollen sie den betroffenen Menschen trotz des Konflikts weiter helfen.

© dpa-infocom, dpa:231015-99-573671/2