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Die Corona-Pandemie hinter sich lassen

Von dpa

Die Corona-Pandemie hat uns Menschen stark beeinflusst. Kinder zum Beispiel sind seitdem ängstlicher und weniger aktiv. Ein Kinderarzt rät dazu, nach vorn zu blicken.

Viele Kinder und Jugendliche erinnern sich gut: Unterricht nur online von zu Hause aus. Quatschen ging nur am Telefon, statt sich zu treffen. Zeitweise durfte man zum Spielen nicht mal vor die Tür. So erlebten viele die Corona-Krise. Fünf Jahre ist der Ausbruch des Virus nun her. Doch bis heute spüren noch viele Kinder die Auswirkungen, meinen Fachleute.

Eine Untersuchung zeigt zum Beispiel: Die geistige Gesundheit junger Menschen hat sich durch Corona verschlechtert. Während der Pandemie litten mehr Kinder an Ängsten oder Depressionen. Bei dieser Krankheit empfinden die Betroffenen weniger Freude. Oder sie haben Probleme, sich in der Schule zu konzentrieren.

Weniger fit

Seit der Corona-Pandemie bewegen sich Kinder auch seltener und sind weniger fit. Diese Probleme seien zwar schon weniger geworden, sagt Kinderarzt Burkhard Rodeck. «Wir sind aber immer noch nicht wieder da, wo wir vor der Pandemie waren.»

Viele Kinder erlebten Belastung inzwischen auch durch andere Krisen, erklärt der Experte. Dazu zählten zum Beispiel der Krieg im Land Ukraine oder die Klimaerwärmung. «Viele kommen dann mit Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen in die Praxis», erklärt er. «Da muss man dann überlegen: Steckt wirklich eine Erkrankung dahinter? Oder kommen die Schmerzen von zu vielen Sorgen?» 

Fragen hilft

Sind die Sorgen schuld, rät der Kinderarzt, viele Fragen zu diesen Themen zu stellen. «Es gibt keine blöden Fragen», sagt er. Mit den Eltern könne man nach Antworten und Lösungen suchen. Das gibt einem vielleicht ein besseres Gefühl.

«Die Isolation während der Pandemie war ganz schrecklich, besonders für Kinder», sagt Burkhard Rodeck. «Aber wir haben die Pandemie überwunden. Wir können uns wieder mit Freunden treffen. Wir haben es geschafft.» Daran solle man immer denken. 

Er rät auch dazu, weniger Zeit in den sozialen Medien zu verbringen. «Wir sollten mehr aktiv leben und weniger teilnahmslos konsumieren.»

© dpa-infocom, dpa:250102-930-332991/1