

Rechts stehen, links gehen. So lautet eine alte Regel bei Rolltreppen. Die Idee: Menschen mit mehr Zeit können auf der rechten Seite warten, bis die Rolltreppe sie von allein nach oben bringt. Menschen mit wenig Zeit hasten links an ihnen vorbei.
Auch im Land Japan war so etwas üblich. Doch das führte immer wieder dazu, dass Menschen stürzten. Deswegen wird nun versucht, die Menschen vom Gehen auf den Treppen abzuhalten. In der Stadt Nagoya etwa sollen jetzt alle Menschen in zwei Reihen stehenbleiben. Auch in anderen japanischen Städten gelten ähnliche Regelungen.
In Deutschland wird das teilweise empfohlen. Die S-Bahnen der Stadt München etwa meinen: Wenn die Menschen auf beiden Seiten stehen, kann die Rolltreppe am meisten Menschen befördern. Sonst kommt es auf der rechten Seite zu Staus. Deswegen wird auch dort das Stehenbleiben gewünscht.
© dpa-infocom, dpa:231002-99-416249/2