// lieferbeginn readonly Skip to main content

Bäume sollen erinnern

Von dpa

Martin Schutt/dpa

Die Stämme der zwei frisch gepflanzten Buchen sind noch ganz dünn. Viele Blätter haben die Bäume auch noch nicht. Trotzdem sind sie wichtig: Sie sollen an Tausende Häftlinge eines Lagers nahe der Stadt Weimar erinnern, die während der Herrschaft der Nationalsozialisten getötet wurden. Das Lager hatte den Namen Buchenwald.

Die Nationalsozialisten (abgekürzt: Nazis) mit ihrem Anführer Adolf Hitler waren vor etwa 80 Jahren an der Macht. Sie bedrohten und töteten Menschen, die ihnen nicht passten, vor allem Juden, aber auch politische Gegner und behinderte Menschen.

Allein in das Lager Buchenwald im heutigen Bundesland Thüringen verschleppten die Nazis 280 000 Menschen. Viele von ihnen starben. Das geschah auch, als am Ende des Kriegs Menschen auf einen Marsch in ein anderes Lager geschickt wurden.

Zur Erinnerung daran wurden entlang des Wegs bisher 168 Bäumchen gepflanzt, am Freitag waren es zwei. In den nächsten Jahren sollen es insgesamt 1000 Buchen werden.

© dpa-infocom, dpa:220902-99-609037/2