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Anne, Faried und viele Vorurteile

Von dpa

Die Meinungen anderer zu akzeptieren, fällt oft schwer. Der neue Film «Sprengstoff» zeigt, wie Vorurteile wirken. Aber die Geschichte von Faried und Anne geht noch weiter.

«Wir sind alle total verschieden und das ist auch schön», sagt Johanna Götting. Die Schauspielerin hat sich gerade viel mit diesem Thema, aber auch mit Vorurteilen beschäftigt. Denn in dem Film «Sprengstoff» spielt sie die Rolle der 14-jährigen Anne.

Im Film gerät Anne in einen Streit mit Faried. Der Junge ist mit seiner Familie aus dem Land Afghanistan geflohen. Für ihn ist vieles schwierig in Deutschland, weil hier andere Gesetze gelten. Zudem wird er wegen seiner Herkunft beleidigt und ausgeschlossen.

Anne hat Vorurteile

Wenn Menschen andere ausschließen, zum Beispiel, weil die woanders geboren wurden, nennt man das Rassismus. Den erlebt Faried. Auch schlecht machen etwa wegen der Hautfarbe zählt dazu. Oder man hat einfach eine Meinung über einen Menschen, ohne ihn zu kennen. Stattdessen glaubt man, was andere erzählen. Auch darum geht es in dem Film.

Denn Anne hat zuerst Vorurteile gegenüber Faried. Aber als die beiden sich später unterhalten, merkt Anne, wie nett Faried ist. «Die Verschiedenheit darf uns nicht davon abhalten, den anderen wie einen engen Freund anzuschauen», findet Johanna Götting.

Mut aufbringen

Sie weiß, dass das nicht immer einfach ist. Oft werde man dafür sogar selbst ausgegrenzt. Trotzdem meint die Schauspielerin, man sollte auf sein Bauchgefühl hören. Wenn andere Menschen ausgegrenzt werden, sei es wichtig, ihnen beizustehen.

Anne muss dafür im Film eine große Portion Mut aufbringen. Das hat auch mit der Entschärfung einer Bombe zu tun. Ab dem 2. Mai kannst du schauen, wie das ausgeht. Den Film gibt es in der ZDF-Mediathek. Am 4. Mai läuft er auch im KiKA.

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