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Als Greta Thunberg mit dem Schulstreik anfing

Von dpa

Aus einem Mädchen wurden Millionen: Greta Thunberg startete vor fünf Jahren eine Klimabewegung, die sich weltweit ausbreitete. Das kommt nicht überall gut an. Die nächste große Aktion ist aber schon geplant.

Steffen Trumpf/dpa

Am Anfang war sie nur ein Mädchen vor einem großen Haus. Greta Thunberg kannte damals noch fast niemand. Mit einem Schild setzte sie sich vor ein wichtiges Gebäude in Schwedens Hauptstadt Stockholm. Tag für Tag, Woche für Woche, auch im Winter. «SKOLSTREJK FÖR KLIMATET», stand auf ihrem Schild. Auf Deutsch: «Schulstreik für das Klima».

Mit ihrer Aktion wollte das Mädchen auf die Klimakrise aufmerksam machen. Auf der Erde wird es wärmer. Dürren, Hitzewellen, aber auch Überschwemmungen kommen häufiger vor. Greta Thunberg forderte deshalb von Politikerinnen und Politikern, mehr für den Klimaschutz zu tun. Dabei geht es vor allem darum, weniger Gase auszustoßen, die dem Klima schaden. Sie entstehen etwa im Straßenverkehr und beim Fliegen.

Die Anfänge von Fridays for Future

Greta Thunberg war damals 15 Jahre alt. Heute ist sie 20 und weltberühmt. In der Zwischenzeit ist ziemlich viel passiert. Die Aktion aus Schweden sprach sich in aller Welt herum. In vielen Ländern gingen Schülerinnen und Schüler auf die Straße, um zu demonstrieren. So entstand die Klimabewegung Fridays for Future.

«So viel Aufmerksamkeit habe ich nicht erwartet. Das ist ganz schön groß geworden», sagte Greta Thunberg vor einiger Zeit. Sie traf sich zum Beispiel mit mächtigen Politikerinnen und Politikern. Sie hielt Reden auf wichtigen Versammlungen.

Neue Proteste sorgen für Ärger

Manche Erwachsene ärgerten sich allerdings auch etwa über die Schulstreiks. Zuletzt gab es aber vor allem Kritik, weil neue Klimaschutz-Gruppen andere Arten von Protest wählten. Sie blockieren Straßen, Flughäfen oder Häfen.

Greta Thunbergs Forderungen nach mehr Klimaschutz von damals gelten größtenteils noch immer. «Woche 261», schrieb Greta Thunberg am Freitag auf Instagram. So viel Zeit ist vergangen, seit sie mit ihrem Schulstreik loslegte. »Es steht zu viel auf dem Spiel», schrieb sie nun im Internet. «Deshalb müssen wir weitermachen.» Am 15. September ist wieder eine große Aktion geplant: An dem Freitag wollen in vielen Ländern der Welt junge Menschen auf die Straße gehen.

© dpa-infocom, dpa:230818-99-878040/3